Lebenszykluskostenoptimiertes Bauen, Planen und Betreiben ist entscheidend für die Nachhaltigkeit eines Gebäudes. Es berücksichtigt nicht nur die Investitionskosten, sondern auch die langfristigen Betriebskosten und die Auswirkungen auf die Umwelt. Durch die Optimierung der Lebenszykluskosten können sowohl ökologische als auch ökonomische Vorteile erzielt werden und Gebäude über Jahre hinweg kosteneffizient und umweltfreundlich bleiben. In diesem Sinne war das „kostenoptimierte Planen und Bauen“ Thema des fünften Termins der Workshop-Reihe der Exzellenzregion Nachhaltiges Bauen am 27. März 2025 in der Textilakademie NRW. Das Team von Werner Sobek Green Technologies führte durch die Veranstaltung. Dabei ging es um die Wirtschaftlichkeit von nachhaltigen Gebäuden – Investitionskosten vs. Lebenszykluskosten, den CO₂-Schattenpreis sowie den Material-Restwert beim Rückbau von Gebäuden. Einen Gastvortrag zum Nachhaltigen Facility-Management und dem kostenoptimierten Gebäudebetrieb hielten Annelie Casper, Geschäftsführung gefma (German Facility Management Association Deutscher Verband für Facility Management e.V.), und Sam Rafati, Geschäftsführer FSP gruppe.

Studien zeigen einen Bedarf nach über 370.000 neuen Wohnungen pro Jahr in Deutschland. Gleichzeitig stehen, auch in innerstädtischen Lagen, oft Bestandsgebäude leer. Um diese einer Nachnutzung zuzuführen, müssen ihre Grundrisse häufig zunächst an eine andere Nutzung angepasst sowie die Gebäude von Schadstoffen befreit werden. Der Komfort im Innenraum von Gebäuden sollte in der Planung eines nachhaltigen Gebäudes also nicht vernachlässigt werden. Der vierte Termin der Workshop-Reihe der Exzellenzregion Nachhaltiges Bauen am 10.02.2025 adressierte daher die Themen Komfort, Gesundheit und inklusives Bauen. Dabei ging es u.a. um Simulationen als Steuerungstools des Komforts und der Behaglichkeit, die Vermeidung von Schadstoffen in Gebäuden und die Auswahl emissionsarmer Baustoffe sowie die Nutzungsflexibilität von Gebäuden und die Erhöhung der Marktstabilität. Das Team von Werner Sobek Green Technologies führte durch den Termin. Als Gastreferent berichtete Michel Weijers von seinen Erfahrungen u.a. beim Bau des Verwaltungsgebäudes in Venlo. Die halbtägige Veranstaltung fand in den Räumen der Textilakademie NRW in Rheydt stattfinden. Zur Teilnahme eingeladen waren Vertreter*innen der Mitgliedskommunen des Zweckverbands. Folgetermine werden sich an einen erweiterten Teilnehmendenkreis richten.

Die Bauindustrie zählt zu den größten Verbrauchern natürlicher Ressourcen weltweit. Ziel des Nachhaltigen Bauens muss es daher sein, die eingesetzten Materialien zum Ende des Lebenszyklus wieder in den Kreislauf zu führen. Der Wandel hin zu einem geschlossenen Materialkreislauf ist in der Baubranche noch in einem frühen Stadium, das Potenzial zur Optimierung zirkulären Bauens ist jedoch enorm. Der dritte Termin der Workshop-Reihe der Exzellenzregion Nachhaltiges Bauen am 27.01.2025 in der Textilakademie NRW befasste sich daher mit einer aktuellen Einordnung der Circular Economy im Bauwesen. Dabei ging es u.a. um Urban Mining und die Wiederverwendung von Materialien bei Rückbauprojekten, Werkzeuge zur Optimierung der Rückbaubarkeit von Neubauten, den Material-Restwert beim Rückbau von Gebäuden und verschiedene Best-Practice-Beispiele. Mit einer Mischung aus Vorträgen und Gruppendiskussionen führte das Team von Werner Sobek Green Technologies durch den Termin.

Der Klimawandel stellt eine enorme Herausforderung dar, die in kürzester Zeit bewältigt werden muss. Das Bauwesen hat hierbei eine Schlüsselrolle, da es erheblich zum Verbrauch von Ressourcen und Energie beiträgt und einen großen Anteil der weltweiten Treibhausgasemissionen verursacht. Dabei sind sowohl die Auswirkungen als auch das Potenzial der Baubranche immens. Wie Nachhaltiges Bauen dieser Verantwortung gerecht werden kann, wurde im Rahmen des zweiten Termins der Workshopreihe „Exzellenzregion Nachhaltiges Bauen“ am 09.12.2024 betrachtet. Der Workshop richtete sich an Vertreter*innen der Verbandskommunen und befasste sich u.a. mit folgenden Themen: Reduktion der Emissionen über den Gesamtlebenszyklus nachhaltiger Immobilien, Bauprodukte mit geringem CO₂-Footprint, CO₂-optimierte Bauteilkonstruktionen und Beispielen aus der Praxis sowie der Rolle der Ökobilanzierung und der Umweltproduktdeklarationen. Die halbtägige Veranstaltung wurde vom Zweckverband LANDFOLGE Garzweiler in Zusammenarbeit mit Werner Sobek Green Technologies n den Räumen der Textilakademie NRW in Rheydt durchgeführt.

In Zusammenarbeit mit Werner Sobek Green Technologies ist die Workshop-Reihe im Rahmen der Exzellenzregion Nachhaltiges Bauen gestartet. Ziel des Projekts ist die Förderung nachhaltigen, insbesondere ressourcenschonenden und zirkulären Bauens in der Region rund um den Tagebau Garzweiler. Inhaltlicher Schwerpunkt der Auftaktveranstaltung war das Thema Energie. Einzelvorträge und Diskussionsrunden befassten sich mit der Rolle des Energiekonzepts in der nachhaltigen Immobilienentwicklung, energetischer Sanierungen von Bestandsgebäuden, energieoptimiertem Bauen und klimaneutralem Gebäudebetrieb sowie Lebenszykluskosten und Wirtschaftlichkeit. Die Reihe wird mit Veranstaltungen zu den Themen „Klimaschutz“, „Ressourcen & Zirkularität“ sowie „Komfort & Gesundheit“ im Dezember 2024 und Januar/Februar 2025 fortgesetzt. Eingeladen sind vor allem Vertreter*innen der Mitgliedskommunen des Zweckverbands LANDFOLGE Garzweiler, der das Projekt gemeinsam mit der Stadt Mönchengladbach und der FH Aachen durchführt. Folgetermine werden sich an einen erweiterten Teilnehmendenkreis richten.